Wenn Kulturgut durch Schädlinge wie Papierfischchen, Teppichkäfer, Pelzmotten oder den gemeinen Nagekäfer (auch als Holzwurm bekannt) bedroht oder gar schon befallen ist, gilt es rasch zu handeln.
Der Brand in der Herzogin Anna Amalia-Bibliothek in Weimar, die Hochwasser in Dresden oder Halle und erst kürzlich der Brand der Kathedrale Notre-Dame in Paris und das Hochwasser in Venedig: Kunst- und Kulturgut ist zahlreichen Gefahren ausgesetzt.
Seit September 2018 arbeiten wir in unserem neuen Kunstlager in Dielsdorf. Wir sind sehr zufrieden mit der hochmodernen Logistik-Infrastruktur und konnten viele anspruchsvolle und auch komplexe Aufträge erfolgreich abwickeln.
Sind Kunstwerke oder Antiquitäten mit Schädlingen befallen, gilt es rasch zu handeln.
Nicht selten führt nämlich ein Befall zur völligen Zerstörung und damit dem unwiederbringlichen Verlust wertvoller Kulturgegenstände wie Antiquitäten, Skulpturen aus Holz, Teppichen oder historischen Textilien wie Kostümen, antiquarischen Büchern oder taxidermischen Exponaten.
Was tun?
In unserem neuen Kunstlager in Dielsdorf bei Zürich haben wir vor Kurzem eine Anoxia-Kammer zur Schädlingsbekämpfung in Betrieb nehmen können. Durch den kompletten Sauerstoffentzug sterben Schädlinge in allen Entwicklungsstadien ab, ohne dass das zu behandelnde Kulturgut Schaden nimmt.
Die zu behandelnden Objekte werden während 3 bis 8 Wochen in dieser speziellen Kammer behandelt. Während des Prozesses wird der Sauerstoffgehalt in der Atmosphäre durch Stickstoff ersetzt, bis nur noch ein sehr geringer Restsauerstoffgehalt von weniger als 900ppm (= weniger als 1 Promille) bleibt. Gleichzeitig wird sowohl die Temperatur als auch die relative Luftfeuchtigkeit geregelt und kontinuierlich kontrolliert.
Der Stoffwechsel von Insekten in allen Entwicklungsstadien, sei es als adultes Insekt, als Larve, Puppe oder Ei, bricht durch den kompletten Sauerstoffentzug zusammen. Die Schädlinge ersticken und sterben vollständig an. Auch Milben, die mit anderen Methoden nur sehr schwer abzutöten sind, werden durch den Sauerstoffentzug zu 100% vernichtet.
Weitere Informationen erhalten Sie unter artstorage@welti-furrer.ch oder im angehängten Prospekt.
Es gibt vielerlei Ereignisse, die Kunst- und Kulturgüter gefährden können: eine Naturgefahr wie Hochwasser oder Erdrutsch beispielsweise, aber auch ein Brandvorfall mit Rauch- und Hitzeentwicklung sowie Löschwasser und viele weitere Szenarien.
Um in einem Notfall richtig handeln zu können, muss man vorbereitet sein. Dies beginnt bereits mit der Risikoanalyse, welchen unmittelbaren Gefahren ein Museum oder eine Sammlung ausgesetzt sein können, und mündet in die Planung eines konkreten Notfallmanagements. Ausgewiesene Experten aus dem Bereich der Beratung und Prävention sowie direkt Betroffene berichten an dieser Fachtagung am 13. Januar 2020 im Museum für Gestaltung in Zürich von ihren Erfahrungen.
Museumsfachleute, Restauratoren, Versicherer, Kuturgüterschutzbeauftragte sowie Sicherheitsverantwortliche und Brandschutzfachleute können sich an dieser Tagung gezielt informieren und austauschen.
Das genaue Programm für den 13.1.2020 entnehmen Sie bitte dem angehängten Einladungsschreiben.
Mit dem untenstehenden Anmeldeformular können Sie sich direkt beim Veranstalter anmelden.
Zufrieden und dankbar schauen wir auf das Jahr zurück.
Zufrieden sind wir mit unserer neuen Kunstlogistik-Infrastruktur in Dielsdorf, die alle unsere Anforderungen erfüllt. Der Umzug letztes Jahr hat reibungslos geklappt und die Prozesse und Abläufe im neuen Umfeld haben sich gut eingespielt.
Auch konnte sich unser hochmodernes Lager bereits mehrfach in anspruchsvollen Ausstellungsprojekten und für aussergewöhnliche Lagerobjekte bewähren. Unsere Viewingrooms sind gut besetzt und im Atelier wird fleissig gearbeitet.
Im Frühling durften wir zudem ein weiteres Mosaiksteinchen unserer umfassenden Infrastruktur in Betrieb nehmen: unsere Schädlingsbekämpfungsanlage.
Nun betreiben wir eine der grössten Stickstoffkammern zur Bekämpfung von Insekten in der Schweiz und schützen so unser Lager vor unwillkommenen Gästen. Wir durften bereits bei mehreren privaten Sammlern und Museen diverse Objekte abholen, um diese in unserer Kammer zu behandeln. Wir freuen uns, dadurch einen wichtigen Beitrag zum Schutz von wertvollem Kulturgut zu leisten.
Dankbar sind wir vor allem Ihnen, unseren Kunden. So durften wir auch in diesem Jahr für Sie viele spannende und herausfordernde Aufträge meistern, sei es die Organisation von komplexen Ausstellungen, die Installation von anspruchsvollen Kunstwerken oder die Betreuung von über 80 Galerien an der Art Basel.
Auch unsere Fahrzeugflotte war rund ums Jahr gut ausgelastet. Regelmässig sind wir in ganz Europa unterwegs und transportieren Kunst sicher von und zu den wichtigsten Kunsthandelszentren wie Paris oder London.
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten in all diesen vielfältigen Aufgaben ihr ganzes Können unter Beweis stellen. Wir waren mit viel Freude und Herzblut in Ihrem Auftrag tätig!
Für das kommende Jahr sind wir gut aufgestellt und blicken daher zuversichtlich in die Zukunft. Wir freuen uns auf 2020 und vor allem auf die wertvolle Zusammenarbeit mit Ihnen!
Thomas Aebischer, Geschäftsführer Welti-Furrer Fine Art AG
Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme und stehen Ihnen gerne zur Verfügung:
Einlagerungen: kunstlager@welti-furrer.ch
Transporte: fineart@welti-furrer.ch